Alma Manini

Legung für Alma Manini am 16.11.2018

Legung für Alma Manini am 16.11.2018

Frage: Wie komme ich raus aus der Isolation?
Wunsch: Ich möchte in einer Beziehung willkommen sein!

Aktueller Hintergrund
Alma Manini ist als Homöopathin und Naturheilpraktikerin erfolgreich, ist von ihrem früheren Mann geschieden und hat vor zwei Jahren ihre Eltern verloren. Während der Krankheit ihrer Mutter hat sie sich intensiv um sie gekümmert. Alma Manini lernte vor einiger Zeit einen Mann kennen, mit dem sie sich in vielfältiger und idealer Weise verstand und eins fühlte. Sie nennt ihn ihren Seelenpartner. Da er verheiratet ist, hat sie sich aus der Beziehung zurückgezogen – vermutlich in der Hoffnung, er möge sich für sie entscheiden.

Einstimmung mit dem Galgala (=kreisförmiga Anordnung der 22 hebräischen Buchstaben)

Der Deuter lässt die Fragestellerin einen hebräischen Buchstaben ziehen. AM zieht den Buchstaben Tet, welcher den Zahlwert acht hat und somit den Achter-/Zehner
Kreis vom Narren bis zur Kraft als Legemethode ABULAFIA definiert. Tet zeigt auch, dass Themen des Aszendenten Löwe vermutlich eine wichtige Rolle spielen dürften. Danach tippt der Deuter auf dem Galgala (Kreis) mit den hebräischen Buchstaben die Buchstaben von Aleph bis Taw mit dem Finger an, spricht die Buchstaben aus und die Fragestellerin macht es ebenso. Laut Aryeh Kaplan beherrscht das Herz das spirituelle Kontinuum, das Galgala jedoch die Zeit. Bei der Deutung geht es also darum, uns als spirituell ganzheitliches Wesen in den aktuellen Zeitläuften zu erkennen und verstehen. Nun wird das aktuelle spirituelle Thema im Raum aktiviert. Dazu legt der Deuter den Finger auf Tet und dann auf den nächstfolgenden Buchstaben Jod, spricht beide aus, indem er Tet Jod sagt, kehrt zu Tet zurück und tippt sodann auf den übernächsten Buchstaben Kaf, spricht beide mit Tet Kaf aus usw. bis zum Buchstaben Taw.

Legemethode:
Der kabbalistische Achter-/Zehner Kreis nach Abraham Abulafia.

Mischen der Karten:
Das Legeschema mit den Karten NARR 0, MAGIER I, HOHEPRIESTERIN II, HERRSCHERIN III, HERRSCHER IV IN DER MITTE, HOHEPRIESTER V, LIEBENDE VI, WAGEN VII, KRAFT VIII liegt quer vor dem Deuter und der Fragestellerin, so dass Deuter und Fragestellerin, die sich gegenübersitzen, beim Mischen beide das Legeschema von oben nach unten betrachten können.

Deuter und Fragestellerin mischen die Karten abwechslungsweise je dreimal. Die Karten werden so gemischt, dass sie auch verkehrt herum liegen können.

Danach werden die Karten quer über dem Legeschema aufgedeckt und AM zieht die Karten einzeln und legt sie der Reihe nach auf die Karten Narr, Magier, Hohepriesterin usw. bis zur Karte Kraft. Die Fragestellerin hat Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit den Tarotkarten und beginnt die Kombinationen nach meiner kurzen Aufforderung sogleich in kompetenter Weise zu deuten.

Während des Mischens meint die Fragestellerin im Deuter etwas Adlerartiges zu erkennen, insbesondere die Schwingen, die sich über seinen Schultern ausbreiten. Der Deuter denkt dabei eher an die Schwingen des Engels in der Karte Mässigkeit XIV.

Deutung der Positionen

Die VIII der Kelche auf dem Narren 0
Das Feuer und Potential des Narren, Neues anzupacken, aufzubrechen, auf das innere Kind zu hören, auf heitere unbekümmerte Art und Weise dem Leben zu begegnen war mit der Kelch VIII für lange Zeit gebremst. Anstatt Aufbruch bestimmten Rückzug, Trauer und Schmerz das Leben. Der Rückzug ermöglichte sicher auch manchen Blick in die eigene Tiefe und einen neuen Blick dafür, was gut und böse für NC selbst sein kann und wie gefestigt, mit welcher Energie aufgeladen sie neu ins Leben starten .

Das umgekehrte As der Schwerter auf dem Magier I
Auf der Position des Magiers dominiert mit dem Schwert As das rationale kraftvolle Denken, das jedoch den Bezug zur Realität verlieren kann. Hier geht oder ging es darum, den Bezug zur Realität wiederherzustellen, da der Geist sonst emotional in die Irre geht und vorschnelle oder falsche Entscheidungen trifft. In der Vergangenheit wie in der Gegenwart mag für AM die sich selbst überprüfende Frage immer wieder lauten: Wie kann ich die Realität wahrnehmen, wie kann ich mein Leben in die gewünschten Bahnen lenken ohne manipulativen Kräften anderer zu erliegen oder selbst mich manipulativ zu verhalten? Wird Wissen und Macht als egoistisches Mittel zum Zweck eingesetzt? Von mir oder meinem Gegenüber?

Der Ritter der Schwerter auf der Hohepriesterin II
Die Hohepriesterin II steht für die innere Stimme, für die Weisheit und auch für das Schwangergehen in geistigen und dualen Prozessen. Auch zu Beginn sowie im Verlauf von Beziehungen spricht diese innere Stimme zu uns. Der aufrechte Ritter der Schwerter auf der Hohepriesterin II zeigt die Bereitschaft an, für eine echte und ehrliche Beziehung mit jugendlichem Draufgängertum zu kämpfen. Die inneren tiefen Erkenntnisse der Hohepriesterin werden unmittelbar und scharf formuliert auf den Punkt gebracht. Abwarten bis der andere endlich seine Entscheidung getroffen hat, ist nicht die Stärke des Ritters. Jetzt muss es sein, alles oder nichts.

Die umgekehrte VII der Stäbe auf der Herrscherin III
Bei der Herrscherin III geht es um unsere Herkunft; wie finden wir uns in der Mutter Natur wieder, welche Rolle spielt die eigene Mutter in unserem Leben, wie haben wir Liebe schon im Bauch der Mutter erfahren, was lieben wir am Leben, welche tiefen Empfindungen und Leidenschaften prägen unser alltägliches Dasein? Wie wurden wir umsorgt, gehegt und gepflegt; wie umsorgen, hegen und pflegen wir, was uns bedeutsam und lieb ist?

Die umgekehrte Stab VII zeigt, dass aller Einsatz für die erste Nährquelle im eigenen Leben – die Mutter – zusammengebrochen ist. Wer nährt Alma Manini jetzt, wen kann sie nähren? Welche Nahrung benötigt sie? Welche Nahrung hat sie früher bekommen? Welches Opfer hat die Mutter möglicherweise während der Schwangerschaft mit AM gebracht (Mond-Quadrat-Pluto im Radix-Horoskop)? Gab es einen Grund, die Mutter vor äusseren Angriffen anderer zu verteidigen?

Die umgekehrte X der Stäbe auf dem Herrscher IV im Zentrum des Legebildes
Wenn das Bild des Herrschers Logik, Verstand, die in sich ruhende archaische Stabilität männlicher Bestimmtheit definiert, die so auch das ganze Legemuster zusammenhält und ihm eine neue Richtung verleiht, so definiert sich mit der Stab X darauf eine aktuelle Erschöpfung, die auch über den Tod des Vaters hinweg andauert und es erschwert, die zentrifugalen Kräfte rundherum zu steuern und in ihren Ergänzungen und Widersprüchen auszugleichen. Allerdings wird dies kaum von langer Dauer sein. Mit der Stab X gibt es die Möglichkeit, sich das Leben wieder gleich anstrengend wie zuvor einzurichten und dabei Raubbau an der eigenen Gesundheit zu betreiben oder vielmehr die Stäbe wieder aufzunehmen, die Kräfte neu zu bündeln und dem Leben eine neue Richtung zu geben. Die Gesetze und Bestimmungen aus familiär vergangenen Zeiten sind wohl endgültig vorüber. AM darf sich selbst neue Regeln geben.

Die Königin der Münzen auf dem Hohepriester V
Der Hohepriester bildet über den Herrscher mit der Herrscherin die erste Achse im Legeschema. Sie bildet in jedem Legebild unser Rückgrat im Leben und zeigt auf, was wir mit unseren Ressourcen machen, wie wir Lernprozesse bewältigen und auch schwierige Erfahrungen in unserem Alltag dank ethischen, moralischen und wissensinstitutionellen Grundsätzen in unser Leben integrieren können. Was wir dabei an Ethik, Moral und Wissen vermittelt bekommen haben ist jedoch häufig fragwürdig und muss im Verlaufe des Lebens neu festgelegt, ergänzt oder zusammengesetzt werden.

Gleichwohl geht es um heilige Prinzipien, die in unserem Leben das Fundament bilden, auf dem wir bauen. Dies spiegelt sich auch im Buchstaben Vaw wider, dem dritten Buchstaben des Tetragrammatons, des unaussprechbaren Namen Gottes Jod Heh Vaw Heh. Die darauf aufrecht liegende Königin der Münzen zeigt, dass Alma Manini Fachwissen mit praktischer Kompetenz zu verbinden weiss, dass sie beruflich eine Magierin (das rote Gewand der Königin der Münzen erinnert an den Magier!) im Alltag ist, die den Menschen praktisch helfen kann, indem sie ihre Leiden lindert oder heilt. Sie sieht dahinter, erkennt, versteht, definiert das Mass und bestimmt die Substanzen zur Linderung oder Heilung, bestärkt die Menschen in ihrem Glauben wieder heil und ganz zu werden. Die Königin der Münzen auf dem Hohepriester gibt zu erkennen, dass ihr Wirken im Leben zutiefst spirituell, mitunter hellsichtig ist sowie klaren Prinzipien und Kriterien unterliegt.

Wichtig für Alma Manini ist dabei, dass sie immer wieder die Stille der Natur aufsucht, um sich zu erden sowie um die nährenden Kräfte von Mutter Natur in sich aufzusaugen. Spirituelle Kraftorte, Parks, weitläufige Felder und Landschaften könnten sich besonders wohltuend auf ihre Seele sowie auf die Regeneration ihrer praktischen Fähigkeiten auswirken.

Der König der Münzen auf den Liebenden VI
Die horizontale Achse der Hohepriesterin und der Liebenden führt zu Alma Maninis Wunsch, in einer Beziehung willkommen zu sein, und damit zu den Grundlagen, die Liebe möglich machen und Menschen im Leben werden und reifen lassen.

Die Hohepriesterin II gegenüber den Liebenden VI erzählt vom tief inneren Wissen aller Frauen und Männer, was Voraussetzung für die Liebe ist, nämlich, dass sie -oft geduldig- ersehnt werden will und dass wir zutiefst in uns drinnen wissen, ob es Liebe ist oder nicht. Auch davon, dass sie ein magisches Band um wahrhaft Liebende knüpft, das Liebende festbindet und sie erstmals göttliche Erfüllung erleben lässt. Wahre Liebe heilt, macht uns als Menschen erstmals ganz, lässt uns Vollkommenheit und Einssein mit dem Kosmos erleben. Darum schwebt der Erzengel Raphael über den Liebenden, segnet sie und schenkt ihnen Zuversicht und Kraft für das weitere Leben, so lange sie an die Liebe und mit ihr an die Verbundenheit mit Gott glauben. Das Hohelied im Alten Testament sowie die Geschichte im Buch Tobit illustrieren die Karten Hohepriesterin und Liebende auf eindrückliche Weise.

Der König der Münzen neben der Königin der Münzen zeigt, dass der ideale Mann für Alma Manini existiert, ebenfalls ein Magier im praktischen Leben, der organisiert, gestaltet und baut. Beim König der Münzen handelt es sich oft um gut ausgebildete Männer; Juristen, Unternehmer oder Mathematiker, auch ein Naturarzt ist vorstellbar. Sein Gewand erinnert an den Narren und erinnert uns, dass auch in ihm ein heiliges Feuer brennt, mit dem er auf Erden Fundamente für die Ewigkeit errichten möchte so wie die Baumeister der Bauhütten es im Hochmittelalter mit ihren gotischen Kathedralen taten.

Es stellen sich die Fragen: Ist die Liebe in der Ehe dieses Mannes tot? Ist eine Scheidung aus finanziellen Gründen schwierig? Denn in der Regel verfügt der König der Münzen auch über finanzielle Mittel. Mit dem Ritter der Münzen scheint Alma Manini dem König der Münzen auf jugendlich kämpferische und kompromisslose Art gesagt zu haben, was es zu sagen gibt. Tändeleien erfüllen weder die Königin der Münzen noch den König der Münzen. Das führt zur nächsten Position.

Die IX der Stäbe auf dem Wagen VII
Von der Sehnsucht in ganzer Liebe zu werden findet sich Alma Manini nun auf der Duchsetzungsachse, wo sich der Magier I und  und der Wagen VII gegenüberstehen. Hier geht es darum, gesetzte Ziele unbedingt erreichen zu wollen. Widersprüche werden gezügelt, alle verfügbaren Mittel werden aktiviert. Magier und Wagen symbolisieren die Richtung und den absoluten Willen, aber auch die Macht der Sprache. So wird der astrologische Merkur dem Magier zugeordnet und mit dem Buchstaben Chet hat gemäss dem Sefer Jezirah, dem Buch der Schöpfung, Gott das Sternbild Krebs sowie die Sprache und das Stummsein gebildet. Dass es da also zwischen Alma Manini und dem verheirateten Mann zu einer wortreichen heftigen Auseinandersetzung (umgekehrtes AS der Schwerter) mit psychischen Nachwirkungen (Stab IX) gekommen sein kann – konkret oder spirituell – ist vorstellbar. Dazu passt das Schweigen danach, die verkrampfte Haltung des Mannes auf dem Kartenbild sowie der Verband um den Kopf. Wer darf was fordern, wer muss was aufgeben; und geht das überhaupt? Der Siegeswagen scheint zum Stillstand gekommen zu sein, aktuell ist Abwarten und Verarbeiten angesagt. Für Alma Manini ist das eine besondere Herausforderung, steht doch der stürmische Mars im ersten Haus im Zeichen des Aszendenten Löwe. Und mit dem Buchstaben Tet bildete Gott gemäss Sefer Jezira das Zeichen Löwe, das Essen und Hungergefühl.

Die II der Münzen auf der Kraft VIII
Damit kommen wir zur Transformationsachse an deren Anfang die Kelch VIII den Narren 0 aus der Welt in die spirituelle Nachdenklichkeit führte. Die II der Münzen auf der Kraft VIII drängt kompensierend ins Leben zurück; egal was mir widerfährt, scheint die Karte zu sagen, ich genieße das Auf und Ab alltäglichen Wirbels, habe verschiedene Projekte im Köcher, halte Ausschau nach Möglichkeiten und zolle meinem Hungergefühl nach Leben, Anregung und Abwechslung Anerkennung.

Auf der Achse Narr-Kraft geht es um eine erste grosse Transformation, eine Korrektur dessen, was wir bis anhin aus unserem Leben gemacht haben. Wie haben wir uns gebettet, wie eingepflanzt und verankert in diesem Leben? Inwiefern berührt uns der göttliche Hauch (Aleph) des Narren?

Die Zwei der Münzen spricht davon, dass Alma Manini sich der Lebensfreude zuwendet und dabei, mit den Elementen der ganzen Lebensfülle jonglierend ins alltägliche Dasein hineintanzt. Vielleicht ist dieser Tanz manchmal auch ein wenig anstrengend, das Gleichgewicht prekär; dann vielleicht, wenn es darum geht, Widersprüche auszuhalten, sie als Ganzes zu sehen und sich mit ihnen weiterzuentwickeln. Darauf mag jeweils eine Zeit der inneren Einkehr folgen (Kelch VIII auf dem Narren), hin zu einem stillen Kraftort, der es Alma Manini ermöglicht, spirituelle Energie zu tanken und ihre geistige Mitte ohne Anstrengung (u. Stab X) zu finden.

Der Rat des Eremiten IX: Die eigenen Ressourcen mit der Fünf der Stäbe spielerisch weiterentwickeln
Die neun Positionen des Legebildes verweisen auf den Eremiten und der gibt hier mit der Fünf der Stäbe noch einmal einen Rat in Bezug auf das Gesamtbild; hier vor allem in Verbindung zur Königin der Münzen auf dem Hierophanten V. Hier geht es darum, sich in einer Gruppe in spielerischer Fair Play-Weise neues Wissen anzueignen und Erkenntnisse zu vertiefen. Dabei kann das Bewusstsein von Alma Manini stark erweitert werden.

Es kann wohl wichtig sein, sich in Lern- und Lehrprozesse hineinzubegeben, Wissen zu empfangen sowie Wissen weiterzugeben sowie auf neue Weise anzuwenden. Wissens- wie Bewusstseinserweiterung werden sich schliesslich auf alle Achsen im Legebild auswirken, so dass sowohl die Energien und Kräfte sich harmonisieren wie auch die Möglichkeiten, sich auf denselben kreativ zu verwirklichen. Dies wird Alma Manini aus der innerlich gefühlten Spannung zwischen innerer Einsamkeit und übertriebener äusseren Betriebsamkeit herausführen, so dass sie letztlich auch in einer echten Beziehung willkommen sein wird.

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