Gerhard Bruppacher

Daten: 6. Juni 1978, 18:30 Uhr MEZ, Zug

Astrologische Deutung

Astrologische Konstellationen zeigen im Geburtshoroskop (Radix) Rahmenbedingungen für ein ganzes Leben an, welche Gegebenheiten sich dabei verwirklichen, hängen von Ort, Zeit und Kultur des gesellschaftlichen Umfeldes ab, letztlich aber auch vom Horoskopeigner selbst, inwiefern und wie schnell er in jungen Jahren seine Fähigkeiten bewusst erkennt und danach strebt sie zu verwirklichen. Möglichkeiten, an sich zu arbeiten, können derart zu einem neuen Bewusstsein führen und zu neuen Wirklichkeiten werden, zu neuem Lebenssinn führen. Das Solarhoroskop ist ein Jahreshoroskop, das für ein Jahr Gültigkeit hat. Bei sich wiederholenden Radixkonstellationen im Solar sind lebensprägende Erfahrungen und Ereignisse möglich.

Dominant in der Geburtskonstellation von Gerhard Bruppacher stehen die Sonne-Jupiter-Konjunktion - wegen des Aszendenten in Schütze ist Jupiter Geburtsherrscher - sowie Pluto am MC, dem Kulminationspunkt, im 9. Haus und Neptun im 12. Haus am Aszendenten.

Wir haben hier eine Persönlichkeit, die gelten möchte, die sich wünscht, von anderen in ihrer grossen Bedeutung und Wichtigkeit anerkannt und bestätigt zu werden. Dieser Mensch wünscht sich eine grosse Aufgabe, für die er sich mit Herz, Leidenschaft, Intuition und grossem Willen einzusetzen bereit ist. Gut möglich ist jedoch, dass er sich seiner starken Gefühle schämt, sie oft nicht auszudrücken wagt, in der versteckten Hoffnung, sein Umfeld würde sie vielleicht wahrnehmen, ansprechen und ihn somit erlösen. Da er über ausserordentlichen Tiefsinn und starke Wahrnehmungsfähigkeiten verfügt, hofft er seelisch, andere müssten ihn auf dem Grunde seines Wesens auch so gut wahrnehmen können wie er glaubt, andere einschätzen zu können. Wahrscheinlich ist dies häufig nicht der Fall und hat vor allem in jüngeren Jahren zu Enttäuschungen geführt.

Die Sonne mit Jupiter in Konjunktion im 7. Haus, Mars an der Spitze zum neunten Haus sowie Uranus an der Spitze zum 11 Haus erzählt von gesellschaftlichen Idealen, dem Wunsch, sich für eine bessere und friedlichere Welt einzusetzen. Intuition, Wille, Begeisterung und Energie könnten Berge versetzen, wenn dieser Mensch sein Ziel klar gesetzt hat.

Merkur im Löwen im achten Haus zeigt, dass er nicht allzu viel darüber mitteilen möchte, das meiste seiner Gedanken und (hochfliegenden) Pläne für sich behält. Auch in seinem physischen Empfinden scheinen die Empfindungen mit Venus-Saturn-Konjunktion im achten Haus zwar absolut, jedoch ein wenig unterkühlt, gebremst oder unterdrückt. Ihn dabei von Gewohnheiten, festen Vorlieben oder eingespielten Mechanismen abzubringen, dürfte schwierig sein und viel Geduld und Zeit erfordern. In einer Beziehung haben feste Regeln zu gelten, das Beziehungsideal sieht eher traditionell konservativ aus. Die Beziehung hat auch eher seiner Sache und Entwicklung zu dienen. Leidenschaft soll kontrollierbar bleiben, damit sie ihm bei der Ansteuerung seiner Ziele nicht in die Quere kommt. Die Partnerin oder Frau wird zwar in seine Ideen und Ziele eingeweiht, jedoch erst dann, wenn sie sich als absolut verlässlich erweist und bereit ist, ihn auf seinem Karriereweg voll zu unterstützen.

Für Gerhard Bruppachers persönliche Entwicklung wird der Glauben an etwas, religiös oder gesellschaftspolitisch, möglicherweise zur absoluten Triebfeder. Entscheidet er sich dabei dafür, mit der Macht, über die er eines Tages mit grosser Wahrscheinlichkeit verfügen wird, etwas Gutes zu vollbringen und nicht nur dem Ego und der Machtanreicherung sowie -erhaltung zu dienen, so sind grosse bedeutsame Leistungen für die Menschen und die Gesellschaft denkbar.

Auf dem Weg dahin muss und kann Gerhard Bruppacher grosse Anstrengungen auf sich nehmen, viel lernen und für seine Gipfelträume hart arbeiten. Hilfreich wird dabei sein, wenn er sich eine harte Schale zulegt, mit der sein weicher (manchmal etwas launischer) Kern weniger schnell aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Bei Mächtigen gilt oft das Sprichwort: Dividat et imperat oder teile und herrsche. Um wirklich Einfluss, echte Anerkennung oder gar institutionelle Macht zu erlangen, ist wichtig, dass Ueli mit anderen teilen und von ihren menschlichen Bedürfnissen her sie nicht bloss ortet, sondern auf sie einzugehen lernt. Dann bestehen gute Chancen, dass er nicht von noch Mächtigeren zerteilt wird, sondern die Macht in der Gemeinschaft ausübt und damit der (Glaubens)-Sache dient (Sonne-Jupiter Konjunktion in Krebs in 7).

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